Urbanes Leben im Alter

Urbanes Leben im Alter

Mit zunehmendem Alter wird der Aktionsradius kleiner. Ausflüge mit weiten Fahrten werden immer anstrengender. Dabei kann das urbane Leben im Alter besonders attraktiv sein, denn je mehr Angebote sich im nahen, städtischen Umfeld befinden, umso entspannter lässt sich das Leben gestalten.

So lange wie möglich unabhängig bleiben

Der Umzug in eine altersgerechte Wohnung ist schon lange kein Schritt aus der Selbständigkeit mehr. Eher das Gegenteil ist der Fall. Führen körperliche Einschränkungen und Unsicherheiten dazu, dass sie das Leben zunehmend einschränken, kann ein angepasstes Wohnumfeld eine Erleichterung sein. Das beginnt mit einer zentralen Lage. Ärzte, Apotheken, Lebensmittehandel und Geschäfte für den nicht-alltäglichen Bedarf sollten fußläufig oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sein. Für Senioren mit Auto ist von Bedeutung, dass die Parkplatzsituation vor den Fahrtzielen kalkulierbar ist und sie nicht weit entfernt erst eine freie Fläche finden. Weiterhin sorgt die altersgerechte Einrichtung der Wohnung für Erleichterung. Barrierefrei sollte sie sein, im Bad über Haltegriffe verfügen und möglichst einen Balkon aufweisen oder eine kleine Terrasse.

Urbanes Leben im Alter

Freizeit in der Stadt für Senioren

Urbane Aktivitäten bieten Senioren viele Möglichkeiten, allein oder gemeinsam etwas zu unternehmen. Das gemeinsame Brunch, die Verabredung im Theater oder die Teilnahme an Kurzreisen, entdecken immer mehr Menschen im letzten Lebensdrittel für sich. Auch das Interesse an Nachhaltigkeit nimmt zu. Städtebauer berücksichtigen zunehmend die Interessen von Senioren beim Wohnungsbau. Ein serviceorientiertes Lebensumfeld ist für die ältere Generation dann besonders attraktiv. Gleichzeitig favorisieren sie kleinere Wohnungen und geben damit zunehmend größere Immobilien für Familien frei. Ein Grund mehr, den Wohnungsbau vor allem für Senioren voranzutreiben.

Medizinische Versorgung muss gewährleistet sein

Die Nähe zu Fachärzten ist für Senioren mit zunehmendem Alter immer wichtiger. Das zeigt sich vor allem bei älteren Ehepaaren. Erkrankt einer der beiden und muss in weiter Ferne über einen längeren Zeitraum behandelt werden, kann das zu emotionaler Überlastung führen. Im urbanen Raum ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Partner in der näheren Umgebung bestens versorgt werden kann. Ein Pendeln zwischen Wohnung und Klinik oder Facharzt wird damit deutlich erleichtert und die Erholung schneller erreicht.

Bildungsangebote für Senioren im urbanen Lebensumfeld

Im Alter eine neue Sprache oder ein Instrument erlernen? Für immer mehr Senioren ist das ein interessantes Vorhaben, ganz besonders, wenn sie in früheren Zeiten die Gelegenheit dazu nicht hatten. Musikschulen und Volkshochschulen, aber auch Universitäten haben ihre Türen längst für Senioren geöffnet und sorgen mit unterschiedlichen Bildungsangeboten für großes Interesse. Das gilt auch für die Theaterbühnen. Schauspielkurse bis hin zu kleinen Rollen auf den städtischen Bühnen sorgen nicht nur für körperliche und geistige Fitness, sie erweitern auch den Bekanntenkreis und verbessern die Lebensqualität. Ein Angebot, das vor allem im urbanen Raum zunehmend erweitert wird.